Tierschutz beim Transport verbessern

(c)shutterstock.com/Hunter Gunn

Wir SozialdemokratInnen setzen uns seit Jahren für einen besseren Tierschutz bei Transporten in der EU ein. Lange Transporte verursachen Leiden und Stress für Nutztiere. Wir wollen die Quälerei stoppen und erhöhen daher den Druck auf die EU-Kommission, die bisherigen Regelungen zu verschärfen und stärker zu kontrollieren, ob sich die EU-Mitgliedstaaten an die Vorgaben halten!

Der Transport von Lebendtieren hat in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. So werden jedes Jahr Millionen von Tieren über weite Strecken innerhalb der EU und in Drittländer transportiert, um gezüchtet oder geschlachtet zu werden. Dabei halten sich viele EU-Mitgliedstaaten nur unzureichend oder gar nicht an die bestehende Tierschutztransportverordnung (EG 1/2005). Die Mängel, die bei Kontrollen festgestellt werden, sind besorgniserregend und müssen dringend beseitigt werden.

Am Donnerstag haben wir Abgeordneten im Europäischen Parlament über einen Initiativbericht abgestimmt, der neuen Druck auf die EU-Kommission bewirken sollte, endlich schärfere Regeln und Kontrollen im Sinne des Tierschutzes einzuführen.

Allerdings ist eine unserer Hauptforderungen - die Begrenzungen der maximalen Transportdauer auf 8 Stunden - in der Abstimmung gescheitert. Die Konservativen haben sich dagegen gestemmt. Dabei kann es vor allem in den Sommermonaten in den Transportfahrzeugen so heiß werden, dass Tiere leiden und sogar qualvoll sterben.

Wir werden uns weiterhin für einen guten und funktionierenden Tierschutz einsetzen. Wir brauchen eine neue, nachhaltige Agrarpolitik und kommen langfristig nicht um eine Überarbeitung der Tiertransportverordnung herum. Gemeinsam mit meinen sozialdemokratischen KollegInnen setze ich mich zusätzlich dafür ein, dass in der EU zunehmend auf den Transport von Fleisch und Zuchtmaterial anstelle von lebenden Tieren umgestiegen wird.

Zurück